Naundorf
Naundorf wurde erstmals im Jahre 1293 urkundlich - als Nawendorff by der Kaemmerey - erwähnt. Es ist als großzügiges Angerdorf mit einer umlaufenden Dorfstraße angelegt worden. Auf alten Karten sind im Anger und am nördlichen Dorfrand noch mindestens vierzehn Teiche nachweisbar, in denen früher vermutlich Fischzucht betrieben wurde. Die Teiche standen über einen Graben, der das Dorf umschloss, miteinander in Verbindung. Den Zulauf erhielt das Teichsystem über Kämmereiforst; der Ablauf erfolgte über zwei Gräben nach Wölkau und Krippehna.
Naundorf war seit jeher Amtsdorf; Rödgen und Steubeln wurden vom Rittergut Zschepplin verwaltet. Landwirtschaft und das darauf gegründete dörfliche Handwerk bildeten über Jahrhunderte die Entwicklungsgrundlage im Ort. Im Dreißigjährigen Krieg fast völlig verödet und später von durchziehenden Heerscharen nicht verschont, entwickelten sich die Dörfer ab Mitte des 20. Jahrhunderts durch die Modernisierung der Landwirtschaft und die günstige Lage zur Bahn zu stattlichen Bauerndörfern, in denen der Vierseitenhof vorherrschte.
In Naundorf findet ein reges Vereinsleben statt. Der Förderverein Kirche Naundorf engagiert sich um die Belange des historischen Gotteshauses, das 1868 im neugotischen Stil erbaut wurde. In den letzten Jahren wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten am Kirchturm vorgenommen. An den Kosten beteiligte sich auch die Gemeinde, ohne deren Zuschüsse die Turmerneuerung nicht möglich gewesen wäre.
Vereine | Interessengemeinschaften der Ortschaft Naundorf |
Kontakt |
Schalmeienkapelle Krippehna-Naundorf (seit 1964) |
Detlef Gargosch |
Seniorengruppe Naundorf |
Siegrid Krüger |
SV Naundorf e.V. (Fußball, Tischtennis, Volleyball, Tanz) |
Michael Winkler-Reichert |
Reit- und Fahrverein Naundorf |
Annett Bräuer |
Förderverein Kirche Naundorf |
Gero Lachmann |
Jagdgenossenschaft Naundorf/Rödgen/Steubeln |
Lorenz Huber |